Adam Curtis: All Watched Over By Machines Of Loving Grace

Los gehts! Nach acht Monaten ohne TV, aber dafür mit viel Anschauungsmaterial, kommt das hier gerade recht. Adam Curtis, britischer BBC-Dokumentarfilmer, legt mit seiner Miniserie "All Watched Over By Machnes Of Loving Grace" ein unverzichtbares Stück Welterklärung vor.  

Snip: "The underlying argument is that people have given up a dynamic political model of the world -- the dream of changing things for the better -- for a static machine ideology that says everyone is a component in a system, and that the aim is to manage these systems and keep them stable." 

Die nach allen Regeln der modernen Doku-Kunst unterhaltsam produzierten Episoden mit hinreißend pointierter Musik haben nichts weniger zum Thema als das Schlamassel, in dem sich die Welt befindet. In der ersten Episode, "Love and Power", findet der Filmer brillant überraschende Verknüpfungen zwischen amerikanischer Science-Fiction-Philosophie der Fünfzigerjahre, Silicon Valley, Monica Lewinsky und den Wirtschaftskrisen der vergangenen 15 Jahre - und ja, diese Themen haben durchaus ganz konkret miteinander zu tun. Extrem spannend, augenöffnend und vor allem einee dringend nötige Immunisierung gegen das, was überall auf der Welt den jeweils das Sagen Habenden am liebsten wäre: dass die Augen der Öffentlichkeit geschlossen bleiben.

Absolute Empfehlung für jeden - derartige Kost sollte überall auf der Welt im Hauptabendprogramm laufen. 

Kommentare

sehr schön

am anfang hat mich die doku stark an "koyaanisqatsi"http://www.youtube.com/watch?v=PirH8PADDgQ
erinnert, solche sachen gehören jedenfalls zum unterrichtsfach "politische bildung" und für die hak und wu-sprösslinge ins pflichtprogramm am anfang ihrer ausbildung!!!!